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Große oder erweiterte Poren. Was kann man tun

Sehr oft klagen Kundinnen und Kunden über „große Poren“ meist befinden sie sich auf Nase, Wangen oder Stirn und werden oft als unästhetisch empfunden.  Großer Poren sind weder krankhaft noch gefährlich sondern oberflächliche Hautstrukturen, die wie kleine Löcher aussehen. Grobe, erweiterte Talgdrüsenausgänge, die oft bei öliger, fettiger Haut, aber auch wenn die Haut an Elastizität verliert, vorkommen, sind die Verursacher.  Poren sind ein Teil der Talgdrüsen, sie dienen als Kanal für die unter der Haut liegenden Haarwurzeln (Follikel). Der Körper sondert über sie Hautfett (Talg) ab. Dieser Talg hält die Oberhaut geschmeidig und schützt sie vor Krankheitserregern, Bakterien und Umwelteinflüssen. Zudem sind die kleinen Öffnungen wichtig für den Hautstoffwechsel. Wie groß die Poren bei einem Menschen ausfallen, hat unterschiedliche Gründe. Der wichtigste ist die Genetik. Wenn ein Elternteil oder beide große Poren haben, ist es wahrscheinlicher, dass auch der Nachwuchs großporige Haut bek

Inhaltsstoffe näher angeschaut

Unsere Haut tragen wir ein Leben lang. Gepflegt altern ist für viele wichtig. Deshalb wird immer mehr auf die Inhaltsstoffe in Kosmetika geschaut. Es gibt viele Ratgeber die Inhaltsstoffe unter die Lupe nehmen und als gut oder schlecht einstufen.   Doch ist man ab und zu überfordert ob es das Richtige für die Hautpflege ist. Gerade bei sehr empfindlicher Haut oder Problemhaut ( trockene Ekzeme, Neurodermitis oder Schuppenflechte) sind viele unsicher welche Inhaltsstoffe hautverträglich sind. Ich nenne hier 3 Inhaltsstoffe die sich positiv auswirken. Sorbitol auch Sorbit ist ein 6-wertiger pflanzlicher Zuckeralkohol und wird auf der Basis von Traubenzucker (Glukose) gewonnen. Sorbit ist ein Wasserbindender Wirkstoff und wirkt antibakteriell. Somit bietet es in der Hautpflege intensive Feuchtigkeitspflege und schützt die Haut vor dem Austrocknen. Besonders trockene Haut oder Problemhaut (trockenen Ekzemen, Neurodermitis oder Schuppenflechte) profitiert von dem Inhaltsstoff. Er wirkt haut

Mizellenwasser - was steckt drin

Eigentlich wollte ich über das Thema Zucker und unsere Haut schreiben. Doch dann hatte ich heute eine Kundin die auf mein Nachfragen, wie Sie ihre Haut zu Hause pflegt, mir erklärte dass Sie zur Reinigung Mizellenwasser nimmt. Ich sagte: gut und danach? Eine Creme und fertig, so war die Antwort.  Mizellenwasser ist praktisch, es riecht nach nichts und sieht aus wie Wasser. Doch hinter dem „ klaren Wasser“ steckt eine recht komplexe Technologie. Mizellen sind zusammengelagerte Molekülkomplexe aus Tensiden, die Wasser- und Fettphase verbinden. Mizellen sind genau genommen, nichts anderes als Seife und werden dafür auch in Waschmitteln verwendet.  Also ist die Mizellentechnologie nichts neues, aber in der Form wie wir diese heute benutzen ist es schon etwas Neues. Die Tenside die in Mizellenwasser sind , sind besonders fettlösend und reinigen daher ohne Druck hervorragend. Schmutz und/ oder Make up werden von den Mizellen eingeschlossen und von der Haut entfernt. Bis dahin ist alles gut.

Reibeisenhaut - unschöne Hautveränderung

Das wir Kosmetikerinnen nicht nur die Haut und alles was damit zusammenhängt kennen sollten, zeigt sich wenn Fragen gestellt werden die Kundinnen sehr beschäftigen.  Jetzt erst hat mich eine liebe Kundin nach ihrer Behandlung gefragt, ob ich Ihr helfen kann diese vielen kleinen Pickelchen an den Oberarmen loszuwerden. Sie hat es schon seit Teenager Zeiten und wird es einfach nicht los. Sie mag auch im Sommer deswegen keine ärmellosen Sachen anziehen. Ich hab es mir angeschaut, und es ist die sogenannte Reibeisenhaut (auch Keratosis pilaris genannt). Und diese Hautveränderung gibt es doch häufig und ist nicht ansteckend. Sie kann an Oberarmen, Beinen und auch im Gesicht entstehen. Der Begriff, Reibeisenhaut, kommt daher, dass die betroffenen Hautstellen sehr oft rau sind. Diese Keratosis pilaris ist eine dauerhafte Erkrankung der Haarfollikel in der Haut. Genau genommen handelt es sich um eine Verhornungsstörung der Haarfollikel, da sich dort zu viel Keratin ablagert was zur Folge hat d

Fruchtsäurepeeling - was bewirkt es

Vor nicht allzu langer Zeit erzählte mir eine Kundin das Sie ein Fruchtsäurepeeling immer zu Hause macht. Ich fragte Sie wie hoch die Fruchtsäure denn dosiert wäre die sie anwendet. Zu meinem Erstaunen wusste sie es nicht.  Auch welche Art von Fruchtsäurepeeling sie verwendet, konnte sie mir nicht beantworten. Ich wollte sie nicht belehren, aber konnte dass so nicht im Raum stehen lassen. Ich erzählte ihr dann dass es kein Problem ist ein Fruchtsäurepeeling zu Hause zu machen, es ist eben nur sinnvoll wenn man schaut was man sich auf die Haut gibt. Auftragen, einwirken und abwaschen damit ist es bei weitem nicht getan. Es muss einiges beachtet werden, damit es effektiv wirkt: die Dosierung und Konzentration der Fruchtsäure, die Dauer der Einwirkzeit, Zustand und Verträglichkeit der Haut.  Wer sich nicht sicher ist sollte sich lieber von einer Kosmetikerin oder einem Hautarzt beraten und behandeln lassen. Auch weil die Ergebnisse durch die höhere Dosierung der Präparate viel intensiver

Warum sollte man die Hautschutzbarriere stärken?

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Eine intakte und starke Hautschutzbarriere ist wichtig, denn nur dann kann die Haut ihre Funktionen erfüllen. Was ist die Hautschutzbarriere Kurz gesagt, es ist die oberste Schicht der Epidermis, das Stratum corneum. Die Epidermis als oberste Schicht der Haut bildet die direkte Abgrenzung des menschlichen Körpers zur Umwelt. Sie ist relativ dünn, wobei die Schichtdicken je nach Körperareal schwanken können. So ist die Epidermis beispielsweise an den Händen und Fußsohlen etwas dicker, dafür besonders fein im Augenbereich. Sie besteht zum größten Teil aus speziellen Hautzellen, welche sich ständig erneuern. Dabei bildet die untere Epidermis permanent neue Zellen, welche nach und nach in die oberste Hautschicht wandern. Dort verhornen sie und werden abgestoßen. Dieser Prozess dauert insgesamt ca. vier Wochen – das bedeutet, dass sich deine Haut an der Oberfläche innerhalb dieser Zeit immer wieder komplett regeneriert und erneuert. Während das Stratum corneum unter anderem aus abgestorbene

Wenn die Haut in die Wechseljahre kommt

Dieses Thema beschäftigt irgendwann jede Frau. Diese Zeit der Umstellung wirkt sich auch auf die Haut aus. Probleme wie trockene und empfindliche Haut, Unreinheiten und Pickel sind auf das Absinken des Östrogenspiegel zurückzuführen. Hormonveränderungen machen der Haut zu schaffen. Die Haut von Frauen ist zarter als die von Männern, dank der weiblichen Geschlechtshormone. Östrogene begünstigen die Bildung von Kollagenen, die in jungen Jahren  80% der Haut ausmachen. Sinkt in den Wechseljahren der  Hormonspiegel, wird die Oberhaut dünner und verletzbarer. Etwa 30 % des Kollagens verliert die unter der Oberhaut befindliche Hautschicht an Kollagen in den ersten 4-5 Jahren der Menopause. Dadurch wird sie unelastischer und kann Feuchtigkeit nicht mehr so gut speichern. Die Haut wird trockener und empfindlicher da die natürliche Fettregulation nicht mehr so wie in jüngeren Jahren funktioniert. Das männliche Geschlechtshormon Testosteron, das durch den sinkenden Östrogenspiegel die Oberhand g