Was Zucker mit der Haut macht

Zucker und Haut – was hat das eine eigentlich mit dem anderen zu tun?

Ziemlich viel, wie sich zeigt.  – die Frage ist echt spannend und betrifft mehr Menschen, als man denkt.


Wenn du regelmäßig viel Zucker naschst (ja, auch der im Latte Macchiato zählt), kann das deiner Haut ganz schön zusetzen. Hier mal die Kurzfassung, was da so passiert:


  • Entzündungen: Zucker kann im Körper kleine Entzündungsfeuerchen entfachen – und die zeigen sich dann gerne als Rötungen, Schwellungen oder Akne im Gesicht.
  • Glykation (klingt fancy, ist aber fies): Zucker heftet sich an wichtige Hautbausteine wie Kollagen und Elastin. Die werden dadurch steif und verlieren ihre Spannkraft. Ergebnis: Die Haut wird schlaffer, Falten klopfen früher an.
  • Mehr Talg, mehr Pickel: Zucker lässt den Insulinspiegel Achterbahn fahren, das kurbelt die Talgproduktion an – und zu viel Talg kann die Poren verstopfen. Hallo, Unreinheiten.
  • Hautflora im Ungleichgewicht: Auch das Mikrobiom deiner Haut leidet unter zu viel Zucker. Die Schutzbarriere wird schwächer, und die Haut reagiert schneller gereizt.


Muss man jetzt auf alles Süße verzichten?

Keine Panik – niemand sagt, dass du nie wieder Schokolade anfassen darfst. Aber: Weniger Zucker = weniger Stress für deine Haut. Ein bisschen Bewusstsein beim Snacken tut nicht nur deinem Teint gut, sondern auch deinem Energielevel und deiner Stimmung.


💧 1. Wasser ist dein Hautpflegebooster

Klingt simpel, ist aber ein echter Gamechanger: Viel trinken hält die Haut prall, durchfeuchtet und unterstützt den natürlichen Detox-Prozess. Ideal: 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee am Tag. Kaffee zählt übrigens nicht als Flüssigkeitszufuhr – sorry!


🥦 2. Bunt essen – für den Glow

Je mehr Farben auf deinem Teller, desto besser: Gemüse, Beeren, Nüsse, Hülsenfrüchte. All diese Lebensmittel liefern Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe, die deine Haut lieben. Besonders wichtig: Vitamin C für die Kollagenbildung und Zink zur Entzündungshemmung.


🥑 3. Gesunde Fette – für mehr Spannkraft

Omega-3-Fettsäuren (zum Beispiel aus Leinsamen, Walnüssen oder Lachs) stärken die Hautbarriere, machen sie widerstandsfähiger und helfen gegen Trockenheit. Und nein, Fett macht nicht fett – es kommt nur auf das richtige Fett an.


🥱 4. Schlaf dich schön – im Ernst

Während du schläfst, regeneriert sich deine Haut. Wer regelmäßig zu wenig schläft, sieht das leider auch: fahler Teint, Augenringe, schnellere Hautalterung. Also gönn dir deine 7–8 Stunden, am besten in einem gut gelüfteten Raum.


🙅‍♀️ 5. Stress runter, Haut hoch

Chronischer Stress schüttet Cortisol aus – und das ist wie ein rotes Tuch für deine Haut. Mehr Unreinheiten, empfindlichere Haut, schlechtere Wundheilung. Mini-Antistress-Rituale wie Spaziergänge, Atmen, Journaling oder dein Lieblingssong auf Repeat können Wunder wirken.


Und wie steht’s mit Süßem?

Gönn dir ruhig mal was – aber vielleicht nicht täglich das volle Zuckerkoma. Es geht nicht ums Verbieten, sondern ums Ausbalancieren. Deine Haut merkt den Unterschied.


Habt ihr Erfahrungen damit gemacht, wie sich Zucker auf die Haut auswirkt? Oder habt ihr Fragen dazu? Schreib’s mir gern in die Kommentare – ich freu mich auf den Austausch.


Herzlichst eure 

Tosca 



Kommentare

  1. So ein schöner Blog. Ich bin gerade dabei alle Artikel zu lesen. Alles spannend und vieles kannte ich gar nicht. Und endlich mal von einer Fachfrau geschrieben. Es gibt unzähliger Blogs in dieser Kategorie und doch macht es einen riesigen Unterschied ob jemand das Fachwissen hat oder nur aus Selbstversuchen erzählt . Dieser Blog gefällt mir persönlich sehr gut.
    Bitte schreiben Sie so weiter. Herzliche Grüße Gabi

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    1. Ganz herzlichen Dank für so viel Lob. Es freut mich wenn jeder Artikel gern gelesen wird und man etwas für sich mitnehmen kann. Ich wünsche weiterhin viel Freude beim lesen.

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