Was steckt hinter „Science-backed“ Kosmetik

In der Beauty-Welt begegnet uns immer häufiger der Begriff „Science-backed“ Kosmetik. Das klingt modern und vielversprechend – aber was bedeutet das eigentlich genau?


Ganz einfach gesagt: Science-backed Kosmetik basiert auf wissenschaftlichen fundierten Erkenntnissen. Das heißt, die Inhaltsstoffe und Produkte wurden auf ihre Wirkung hin geforscht, getestet und überprüft – und nicht einfach nur „gefühlt“ oder „vermutet“. Es geht also nicht um Wundercremes mit leerem Werbeversprechen, sondern um wirklich fundierte Hautpflege.



Was macht ein Produkt „wissenschaftlich fundiert“?

Studien belegen die Wirkung 

  1. Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure, Niacinamid oder Retinol sind heute in vielen Produkten enthalten. Diese Wirkstoffe wurden in zahlreichen Studien untersucht und haben bewiesen:
    • Hyaluronsäure spendet intensiv Feuchtigkeit.
    • Niacinamid verbessert das Hautbild, verfeinert Poren und beruhigt Rötungen.
    • Retinol regt die Zellerneuerung an und kann Fältchen mindern. 
  2. Formulierungen werden gezielt entwickelt                       Bei Science-backed Kosmetik geht es nicht nur um „was drin ist“, so den auch wie es kombiniert wird. Manche Wirkstoffe entfalten ihre Kraft erst richtig, wenn sie mit bestimmten Stoffen zusammenspielen- oder vertragen sich überhaupt nicht miteinander. Das wissen Kosmetikchemiker - und nutzen dieses Wissen.


Beispiele aus der Praxis:

  • Die „Vitamin C“-Seren
    Vitamin C ist ein starker Antioxidant, der gegen freie Radikale schützt und den Teint aufhellt. In gut formulierten Seren – z. B. mit 10–15 % stabilisiertem Vitamin C – sieht man nach wenigen Wochen oft schon einen frischen Glow.
  • Reinigung mit pH-neutralen Gels
    Der natürliche pH-Wert der Haut liegt bei etwa 5,5. Science-backed Reinigungsprodukte sind darauf abgestimmt, um die Hautbarriere nicht zu stören – ein scheinbar kleines Detail mit großer Wirkung.


Warum ist das wichtig?

Weil unsere Haut ein empfindliches Organ ist. Was wir ihr zuführen, hat direkten Einfluss auf ihre Gesundheit, ihr Aussehen und unser Wohlbefinden. Wissenschaftlich geprüfte Kosmetik gibt uns Sicherheit – und oft auch sichtbare Ergebnisse, ohne Hokuspokus.


Mein Tipp:

Achte bei deiner Kosmetikroutine auf Produkte, deren Wirkstoffe gut erforscht sind. Vermeide zu viele Trendprodukte, die nur hübsch aussehen, aber keine geprüfte Wirkung haben. Weniger ist oft mehr – aber das Richtige sollte drin sein.



Checkliste: So erkennst du „Science-backed“ Kosmetik



1. Wirksame Inhaltsstoffe

  • Stehen auf der Verpackung oder Website z. B. Hyaluronsäure, Retinol, Niacinamid, Vitamin C, Ceramide?
  • Diese Stoffe sind gut erforscht und ihre Wirkung ist durch Studien belegt.


2. Transparente Markenkommunikation

  • Gibt die Marke Informationen zu Studien, Testverfahren oder Hautverträglichkeit?
  • Seriöse Hersteller zeigen offen, was in ihren Produkten steckt – und warum.


3. Sinnvolle Formulierungen

  • Werden Wirkstoffe sinnvoll kombiniert? (z. B. Niacinamid + Zink oder Retinol + Peptide)
  • Wird auf hautschädigende Inhaltsstoffe wie Alkohol, Duftstoffe oder Farbstoffe verzichtet?


4. Richtige Konzentrationen

  • Ist z. B. Vitamin C in 10–20 % Konzentration enthalten?
  • Zu wenig wirkt nicht – zu viel kann reizen. Gute Produkte dosieren richtig.


5. Dermatologisch getestet & pH-hautneutral

  • Steht auf der Verpackung, dass das Produkt dermatologisch getestet wurde?
  • Ist es pH-hautneutral (ca. 5,5)? Dann bleibt deine Hautschutzbarriere intakt.


6. Kein reines „Marketing-Blabla“

  • Aussagen wie „Anti-Aging-Wunder“ oder „sofortige Verwandlung“ sind meist leere Versprechen.
  • Science-backed Produkte erklären wie sie wirken – nicht nur dass sie es tun sollen.


Extra-Tipp:

Wenn du unsicher bist, recherchiere einzelne Wirkstoffe z. B. auf unabhängigen Seiten wie INCIDecoder oder CodeCheck – dort erfährst du, was drin ist und was es kann.


Welchen Wirkstoff nutzt du schon in deiner Pflege? Gern kannst du deine Erfahrung hier mitteilen. 

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Herzlichst 
eure Tosca 


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